Uwe Maximilian Korn
Akademischer Mitarbeiter bei DFG-Projekt ‚Epische Versdichtungen im deutschen Kulturraum des 17. Jahrhunderts‘ an der Universität Heidelberg
Werdegang
Uwe Maximilian Korn, geb. 1984, studierte Germanistik und Mathematik in Leipzig und Aarhus (MA). Für seine Magisterarbeit zum Leipziger Editionsphilologen Georg Witkowski erhielt er ein Aufenthaltsstipendium am DLA Marbach, später ebendort ein C.H. Beck-Stipendium. Seine Doktorarbeit zur Geschichte der neugermanistischen Editionsphilologie beendete er 2017, sie wurde von der Friedrich-Ebert-Stiftung gefördert. Sie erscheint 2020. 2018 war er Herzog-Ernst-Stipendiat am Forschungszentrum Gotha.
Seit 2016 ist er akademischer Mitarbeiter am germanistischen Lehrstuhl für die Erforschung der frühen Neuzeit in Heidelberg (Dirk Werle). Dort ist er angestellt am DFG-geförderten Projekt zur Erschließung der epischen Versdichtung im langen 17. Jahrhundert.
Forschungsschwerpunkte
• Editionsphilologie
• Buchwissenschaft
• Wissenschaftsgeschichte der Germanistik
• Literatur der frühen Neuzeit
• Johann Valentin Andreae
Publikationen
Aufsätze
{Gemeinsam mit Ludwig Stockinger} „Ist das Gehirn so eng, daß nur eine Betrachtungsweise darin Platz hat?“ Albert Köster und Georg Witkowski als Vertreter der historisch-philologischen Methode in Leipzig, in: Günther Öhlschläger u.a. (Hrsg.): Leipziger Germanistik. Beiträge zur Fachgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert, Berlin und Boston 2013, S. 78–140.
Hermann August Korffs Geist der Goethezeit. Wandel der Humanismen im Wandel der Methoden, in: Matthias Löwe und Gregor Streim (Hrsg.): ‚Humanismus‘ in der Krise. Debatten und Diskurse zwischen Weimarer Republik und geteiltem Deutschland (Klassik und Moderne 7), Berlin/ Boston 2017, S. 39–56.
Ernst Elster als Reihenherausgeber von Meyers Klassikerausgaben (1888–1919), in: Philip Ajouri (Hrsg.): Die Präsentation kanonischer Werke um 1900. Semantiken, Praktiken, Materialität (Beihefte zu editio 42), Berlin/ Boston 2017, S. 107–120.
„Ein schön geistlich Gedicht“. Zu Johann Valentin Andreaes Christenburg (um 1620) im Kontext der Gattungsdiskussion, in: Zeitschrift für Germanistik NF XXVIII (2018), H. 1, S. 49–62.
Das Werk als Netzwerk. Zur Bearbeitungsgeschichte von Albrecht von Hallers „Die Alpen“, in: Zeitschrift für Germanistik NF IXXX (2019), H. 1, S. 65–84.
Zwischen »Philologischer Verzögerung« und »Turbo«. Johann Valentin Andreae bewertet das gelehrte Wissen, in: Mathias Herweg, Johannes Klaus Kipf und Dirk Werle (Hrsg.): Enzyklopädisches Erzählen und vormoderne Romanpoetik (1400–1700), Wiesbaden 2019, S. 289–304.
{Gemeinsam mit Joana van de Löcht und Dirk Werle} Das Netzwerk mitteldeutscher Dichtung nach Opitz. Am Beispiel von Gottfried Finckelthaus, in: Stefanie Arend, Jörg Robert (Hrsg.): Autorschaft und Konstellationen – Martin Opitz’ Netzwerke, Berlin/ Boston 2020, S. 323–342.
W.G. Sebalds Nach der Natur als Versepos. Untersuchungen zur Textgeschichte, in: Kai Bremer und Stefan Elit (Hrsg.): Forcierte Form. Deutschsprachige Versepik des 20. und 21. Jahrhunderts im europäischen Kontext, Stuttgart 2020, S. 141–160.
Herausgeberschaft
{Gemeinsam mit Dirk Werle und Katharina Worms} Gastherausgeberschaft Daphnis 46 (2018), Themenheft Das carmen heroicum in der frühen Neuzeit; darin: Einleitung, S. 1–14.
Rezensionen und Tagungsberichte
Nachlassbewusstsein – Literatur, Archiv, Philologie (Wissenschaftliche Tagung in Marbach v. 4.–6.9.2013) [Konferenzbericht], in: Zeitschrift für Germanistik NF XXIV (2014), Heft 2, S. 377–380.
Literaturwissenschaftliche Ideengeschichte. Konzepte und Kategorien (Tagungsbericht zum Workshop in Heidelberg v. 2.–3.6.2016) [Konferenzbericht], in: Zeitschrift für Germanistik NF XXVII (2017), S. 177–179.
Thomas Bein (Hrsg.): Vom Nutzen der Editionen. Zur Bedeutung moderner Editorik für die Erforschung von Literatur- und Kulturgeschichte [Rezension], in: Zeitschrift für Germanistik NF XXVII (2017), S. 194–197.
Philipp Redl: Dichtergermanisten der Moderne. Ernst Stadler, Friedrich Gundolf und Philipp Witkop zwischen Poesie und Wissenschaft [Kurzrezension], erscheint voraussichtlich in: Geschichte der Germanistik 51/52 (2017).
Kleinere Beiträge
Vom Positivismus zur Textologie. Die Geschichte der Editionswissenschaft von 1890–1960 [Projektvorstellung], in: Geschichte der Germanistik 43/44 (2013), S. 137.
Artikel Johann Georg Albinus (der Ältere), in: Frühe Neuzeit in Deutschland 1620–1720. Literaturwissenschaftliches Verfasserlexikon (VL 17), hrsg. v. Stefanie Arend u.a., Bd. 1, Berlin und Boston 2019, Sp. 104–112.
Artikel Johann Georg Albinus (der Jüngere), in: Frühe Neuzeit in Deutschland 1620–1720. Literaturwissenschaftliches Verfasserlexikon (VL 17), hrsg. v. Stefanie Arend u.a., Bd. 1, Berlin und Boston 2019, Sp. 112–117.