Die Personen-, Institutionen-, Disziplin- und Praxisgeschichten der deutschsprachigen Geisteswissenschaften verbinden sich in den Netzwerkprojekten aus unterschiedlichen Perspektiven, indem sowohl geisteswissenschaftliche Einzel- und Teilpraktiken (Edieren, Exzerpieren, Notieren) wie auch wissenschaftshistorische und -soziologische Dimensionen der breiten Geschichte geisteswissenschaftlicher Forschung historisiert werden. Netzwerkmitglieder analysieren beispielsweise autobiografische Selbstporträts von Geisteswissenschaftler*innen, erforschen die Geschichte germanistischer Editionspraxis, arbeiten Exzerpier- und Notierpraktiken von Geisteswissenschaftler*innen auf, historisieren germanistische Kooperations-praktiken oder widmen sich dem organisations- und konzeptbasiertem Wechselspiel von literaturwissenschaftlicher Forschung und Lehre.