Mike Rottmann

Mike Rottmann

Akademischer Mitarbeiter am Interdisziplinären Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA) der Universität Halle-Wittenberg

Werdegang

Mike Rottmann studierte Deutsche Philologie, Jüdische Studien, Philosophie und ev. Theologie in Tübingen, Leeds, Basel, Heidelberg und Jena. Er war wissenschaftliche Hilfskraft am Germanistischen Seminar, am Theologischen Seminar sowie am Institut für Deutsche Sprache Mannheim, außerdem Hospitant im Nietzsche-Dokumentationszentrum in Naumburg und im Forschungsreferat der Klassik Stiftung Weimar.

Nach Studienabschluss war er Stipendiat der Klassik Stiftung Weimar, von 2016 bis 2019 wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG/ANR-Projekt „Nietzsches Bibliothek. Digitale Edition und philosophischer Kommentar“ (Projektleiter: Prof. Dr. Paolo D’Iorio, ENS/Paris, Prof. Dr. Andreas Urs Sommer) am Philosophischen Seminar der Universität Freiburg. Seit Januar 2017 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter Alexander von Humboldt-Professur für neuzeitliche Schriftkultur und europäischen Wissenstransfer (Prof. Dr. Elisabeth Décultot), Projektgruppe „Exzerpieren, Zitieren, Plagiieren“ am Germanistischen Institut der Universität Halle-Wittenberg.

Er war C.H.-Beck-Stipendiat am Deutschen Literaturarchiv Marbach (2018/2019), Fellow in residence am Kolleg Friedrich Nietzsche Weimar (2019) und Gastwissenschaftler an der Professur für Literatur- und Kulturforschung der ETH Zürich (2019/2020).

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Forschungsschwerpunkte

• Nietzscheforschung
• Wissenschaftsgeschichte der Geisteswissenschaften; Fachgeschichte der Germanistik
• Deutsch-jüdische Literatur
• Literatur und Religion

Promotionsprojekt

Der ‚freie Geist‘ exzerpiert. Friedrich Nietzsches Lese- und Schreibpraktiken zwischen disziplinierter Gelehrsamkeit und schriftstellerischer Autonomie, 1869–1879

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Publikationen

Medienkulturlehrerbildung oder Dienst am Text? Eine Tagung zu Perspektiven der Germanistik. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung (17. April 2013), S. N5.

Nietzsche erhaschen oder der verbotene Blick in die Werkstatt. Der Nachlass als historische und hermeneutische Herausforderung. In: Renate Reschke (Hg.): Nietzsches Architekturen des Wissens. Nietzscheforschung 22. Berlin, Boston 2015, S. 127–137.

Subtile Lektüren. Nietzsches Weg mit Winckelmann. In: Franziska Bomski, Hellmut Th. Seemann, Thorsten Valk (Hg.): Die Erfindung des Klassischen. Winckelmann-Lektüren in Weimar. Jahrbuch der Klassik Stiftung Weimar 2017. Göttingen 2017, S. 269–294.

Rezension: Jörg Riecke, Eine Geschichte der Germanistik und der germanistischen Forschung in Heidelberg. Heidelberg: Universitätsverlag Winter 2016. In: Geschichte der Germanistik. Historische Zeitschrift für die Philologien 51/52 (2017), S. 183f.

Vom Kritiker zum Akteur. Unzulängliche Versuche einer ‚Entzauberung‘ Friedrich Nietzsches. Rezension: Jochen Schmidt, Der Mythos ‚Wille zur Macht‘. Nietzsches Gesamtwerk und der Nietzsche-Kult. Eine historische Kritik, Berlin, Boston 2016. In: Renate Reschke (Hg.): „… so erzähle ich mir mein Leben.“ Nietzscheforschung 25. Berlin, Boston 2018, S. 471–481.

gem. mit Gerhard Oberschlick: „… in der denkbar unangemessensten Attitude“. Günther Anders und Karl Löwith – eine Rezensions-Affäre. In: sans phrase. Zeitschrift für Ideologiekritik 13 (2018), S. 97–136

„Über den Erdball getrieben …, hellhöriger als andere.“ Über die Geschichte eines berühmten Buchs, Günther Anders’ Kritik und Karl Löwith als Briefschreiber. In: sans phrase. Zeitschrift für Ideologiekritik 13 (2018), S. 137–147.

Rezension: Svetlana Efimova, Das Schriftsteller-Notizbuch als Denkmedium in der russischen und deutschen Literatur. Paderborn 2018. In: Zeitschrift für Germanistik NF XXIX (2019), S. 463–466.

Der ‚freie Geist‘ exzerpiert. Friedrich Nietzsches Lese- und Schreibpraktiken zwischen disziplinierter Gelehrsamkeit und schriftstellerischer Autonomie. In: Geschichte der Germanistik. Historische Zeitschrift für die Philologien 55/56 (2019), S. 157–160.

gem. mit Karena Weduwen: Sprachwissenschaftspraxis im Porträt. Elise Richters praxeologisches Profil im Spiegel fachinterner Zuschreibungen. In: Günter Blamberger, Rüdiger Görner, Adrian Robanus (Hg.):  Biography – A Play? Poetologische Experimente mit einer Gattung ohne Poetik (Morphomata 47). Paderborn 2020, S. 179–209.

 
 
 

Vorträge

Die Philologie, das schlechte Gewissen der Philosophie? Eine Fallstudie anhand Karl Löwiths Nietzsche-Interpretation – 22. Nietzsche-Werkstatt „Der Nachlass“ der Nietzsche-Gesellschaft e.V., Schulpforta, 9.–12. September 2014.

Von Eselsohren zu Hornochsen. Friedrich Nietzsche als Leser – Eröffnung der Forschungsstelle Naumburg des DFG-Projektes „Nietzsches Bibliothek“, Nietzsche-Dokumentationszentrum, Naumburg, 28. Juni 2017.

Was bleibt vom Exzerpt in der Edition? (Un-)Edierte Exzerpte bei Lessing, Marx und Nietzsche – Tagung: „(un)documented – Was bleibt vom Dokument in der Edition?“, DFG-Graduiertenkolleg 2196 ‚Dokument – Text – Edition‘, Bergische Universität Wuppertal, 18.–19. Oktober 2018.

Quelle? Exzerpt? Text? Überlegungen zum epistemischen Potential von Lektürespeichern und den Möglichkeiten (und Grenzen) ihrer Kommentierung – Tagung: „Nietzsches Nachlass – Probleme und Perspektiven der Edition und Kommentierung“, Heidelberger Akademie der Wissenschaften, 8.–10. November 2018.

Aufklärendes Lesen? Zur jüdischen Rezeption Fontanes – Tagung: „‚Ach, die Wahrheit‘ – Theodor Fontane und das Erbe der Aufklärung“, Symposion zum 200. Geburtstag Theodor Fontanes, Leipzig, Vortragssaal der Bibliotheca Albertina, 12.–13. April 2019.

Philosophen bei der Arbeit mit Büchern. Digitale Autorenbibliotheken und die Zukunft geisteswissenschaftlicher Methoden – Konferenz: „Philosophen bei der Arbeit mit Büchern. Digitale Autorenbibliotheken und die Zukunft geisteswissenschaftlicher Methoden“, Kolleg Friedrich Nietzsche, Klassik Stiftung Weimar in Kooperation mit Institut des textes et manuscrits moderne, École normale supérieure de Paris (CNRS) und Forschungsstelle „Nietzsche-Kommenta“, Albert Ludwigs-Universität Freiburg, Goethe- und Schiller-Archiv Weimar, 14.–16. Juni 2019.

Ein „Gerechter unter den Völkern“? Spuren jüdischer Fontane-Rezeption – „Fontane-Akademie der Theodor-Fontane-Gesellschaft“, Neuruppin, 19.¬–21. September 2019.

Why Should a ‚Free Spirit‘ Read and Take Notes? – Konferenz: „Comment comprendre Nietzsche, selon Nietzsche? Interprétation, traduction, edition/Nietzsche on Making Sense of Nietzsche. Interpretation, Translation, Editing“, Canadian Centre for German & European Studies, University of Montreal, 28.¬–30. Oktober 2019.

Der Nachlass als hermeneutische Herausforderung – Jahrestagung des Hans-von-Soden-Instituts für theologische Forschung: „In Stein gemeißelt?! Zum Umgang mit vergangenem Leben und Werk“, Philipps-Universität Marburg, 16. November 2019.

„Nur dumm, dass gerade dieses Problem Husserl total gegen den Strich geht.“ Methode und Praxis in der Nietzscheforschung am Beispiel Karl Löwith – Workshop: „‚personae, rather than persons?‘. Wissenschafts- und Fachgeschichte zwischen Personen-, Institutionen- und Praxisgeschichte“, Internationales Kolleg Morphomata der Universität zu Köln, 18.–19. November 2019.

 

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