Livia Kleinwächter

Livia Kleinwächter

Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität zu Köln

Werdegang

Livia Kleinwächter studierte Literatur-, Theater und Medienwissenschaften an den Universitäten Bayreuth (B.A.) und Bochum (M.A.). Seit November 2014 ist sie als wissenschaftliche Hilfskraft und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl von Prof. Dr. Nicolas Pethes angestellt und arbeitet seit 2015 hier an ihrem Dissertationsprojekt zum Thema „Notieren. Epistemologie. Ästhetik und Medialität einer Schreibszene“, für welches sie zunächst 2016 im Archiv der Schweizerischen Nationalbibliothek in Bern den Nachlass von Ludwig Hohl sichtete. Januar bis Mai 2017 verbrachte sie einen Forschungsaufenthalt an der Cornell University in Ithaca. Zwischen 2016 und 2019 war sie Teil des deutsch-ungarischen Kooperationsprojektes zwischen der Universität zu Köln und der ELTE Universität Budapest The Practices of Literary Studies. The Digital Turn and the Social Relevance of Philology, das sich die Erforschung der Herausforderungen der Philologie im 21. Jahrhundert sowie dem Eröffnen eins Kommunikationsraums zwischen Digital Humanities und ‚klassischen‘ literaturwissenschaftlichen Ansätzen zum Ziel setzte und in der Publikation des Sammelbandes Philology in the Making. Analog/Digital Cultures of Scholarly Writing and Reading (Bielefeld 2019) resultierte.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Forschungsschwerpunkte

  • Wissenschaftstheorie und -geschichte der Germanistik
  • Kulturtechniken in Literaturproduktion und Literaturwissenschaften
  • Literatur und Medien
  • Popliteratur
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Promotionsprojekt

„Notieren. Epistemologie. Ästhetik und Medialität einer Schreibszene“
Die Dissertation analysiert die Inszenierungsformen einer Kulturtechnik anhand dreier Fallbeispiele der deutschsprachigen Literatur – genauer bei den Autoren Elias Canetti, Ludwig Hohl und Rainald Goetz, bei denen die Reflexion der Notationspraxis selbst wiederum als poetologisch struktur- und werkbildend gewertet werden muss. Dieses Projekt bildet den Versuch eine Brücke zu schlagen zwischen einer Theoretisierung der Kulturtechnik des Notierens und den als Notizen bzw. Aufzeichnungen veröffentlichten Werken der genannten Autoren, die mitnichten als einfache Produkte solcher theoretisierter Aufzeichnungspraktiken gelesen werden können, sondern vielmehr als Inszenierungen dieser, die – so die These – in eben diesem Sprung zwischen Praktik und Reflexionswissen fruchtbar zu machen sind.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Publikationen

„Rainald Goetz: Die PRAXIS Notieren”. In: schliff (edition text & kritik) 10 (Sonderheft: Pop), S. 156-165.


„The Literary Manuscript as a Challenge for Philological Knowledge Production“. In: Pál Kelemen and Nicolas Pethes (Hrsg.): Philology in the Making. Analog/Digital Cultures of Scholarly Writing and Reading. Bielefeld: transcript, S. 109-128.

(mit Nicolas Pethes): „Poetik der Leerstelle“. In: text + kritik 218/219 (Sonderheft: Marcel Beyer), S. 131-14.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Vorträge

„Kalkül und Überraschung – Zur Inszenierung von Luhmanns Zettelkasten“ (Vortrag im Rahmen eines Workshops des Netzwerks „Akademische Archive“ zum Thema „PERSONAE, RATHER THAN PERSONS?“ Wissenschafts- und Fachgeschichte zwischen Personen-, Institutionen- und Praxisgeschichte“, Internationales Kolleg Morphomata, Köln 18.-19.11.2019, Veranstalter: Karena Weduwen und Mike Rottmann)

Berkeley: „Notieren als Übung/Notierte Übung: Rainald Goetz’ Kontrolliert“ (Vortrag im Rahmen einer Summer School zum Thema Formen des Übens an der UC Berkeley, 19.-23.08.2019)

„‘Unbestimmte Rhetorik wird Poesie’. Schlegel’s thoughts on criticism as a practice of reading” (Vortrag auf der Konferenz: System and Fragment. Epistemic Collisions in the ‘Long 19th Century’ and in Its Current Reinterpretations, New York: Columbia University 15.-17.11.2018, Veranstalter: Niklas Straetker und Kevin Liggieri)

„Zum Genre der Poetikvorlesung – am Beispiel von Marcel Beyer“ (Vortrag im Rahmen eines Austausch-Projektes mit der Fudan Universität, Shanghai 09.09-10.09.2017)

„Dürrenmatts Reflexionen zum Verhältnis von Imagination und Wirklichkeit in seinen autobiographischen Stoffen“ (Vortrag im Rahmen einer Summer School zum Thema Imagination und Möglichkeitsdenken an der UC Berkeley, 15.-19.08.2017)

„Die literarische Handschrift als Herausforderung für literarische Erkenntnis“ (Vortrag im Rahmen eines internationalen Workshops zum Thema The Philology and the Digital, ELTE Universität Budapest, 30.10.-01.11.2017)

„Max Bense: Der Essay zwischen Poesie und Prosa“ (Vortrag zusammen mit Julia Martel, Workshop: Roman und Essayismus – Möglichkeit und Lebensform, Köln 01.-02. März 2016, Veranstalter: Anja Lemke)

„Epistemologie und Poetik des Notierens bei Ludwig Hohl“ (Vortrag im Rahmen eines internationalen Workshops zum Thema Philology between Paperwork and Computation. Historical and Methodological Perspectives, ELTE Universität Budapest, 26-28.05.2016)

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