Adrian Robanus
Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Postdoc) am Internationalen Kolleg Morphomata der Universität zu Köln

Werdegang
Adrian Robanus studierte 2006–2013 Germanistik und Geschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und der University of Cambridge. 2014 führte ihn eine Erasmus-Dozentur an die Università di Bologna. 2014–2017 erhielt er ein Promotionsstipendium der a.r.t.e.s. Graduate School for the Humanitites Cologne. 2017–2018 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Deutsche Sprache und Literatur I der Universität zu Köln. 2018 verteidigte er seine Dissertation zum Thema „Romantiere. Zoopoetik bei Wieland und Wezel“ mit der Note summa cum laude. Von 2018 bis 2021 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Internationalen Kolleg Morphomata.
Forschungsschwerpunkte
- Theoriegeschichte
- Biografietheorie
- Literatur und Institution
- um 1800
- Romangeschichte
- Cultural and Literary Animal Studies
- Game Studies
Autoren: Johann Michael von Loën; Jean-Jacques Rousseau; Christoph Martin Wieland; Johann Karl Wezel; Johann Wolfgang von Goethe; Jean Paul; Herman Melville; Wilhelm Raabe; Marcel Beyer.
Publikationen
Monographie
Romantiere. Zoopoetik bei Wieland und Wezel. Heidelberg 2021.
Herausgeberschaft
Aufsätze
In der Weltesche verklettert. Die Konkurrenz von Bildungsnarrativ und Populärdarwinismus als ungleichzeitige Gleichzeitigkeit in Wilhelm Raabes Akten des Vogelsangs. In: Alexander Kling / Jana Schuster (Hg.): Zeiten der Materie. Verflechtungen temporaler Existenzweisen in Wissenschaft und Literatur. Hannover 2021. (i.E.)
Erzählte Institutionenreform im frühaufklärerischen Staatsroman. Johann Michael von Loens Der redliche Mann am Hofe. In: Philipp Hubmann / Thorben Päthe (Hg.): Der literarische Institutionendiskurs seit der Aufklärung. Göttingen 2021. (i.E.)
„Leben heißt beobachten“ – literarische Ethologie in Marcel Beyers Kaltenburg. In: Andrea Allerkamp / Martin Roussel (Hg.): Ethology. Claims and Limits of a Lost discipline. Paderborn 2021, 243–265. (i.E.)
The Witcher 3 –Biografiexperimente im Computerspiel. In: Günter Blamberger/Rüdiger Görner/Adrian Robanus (Hg.): Biography – a Play? Poetologische Experimente mit einer Gattung ohne Poetik. Paderborn 2020, 337–362.
Rezensionen und Handbuchartikel
Literarische Anthropologie. In: Jan Gerstner / Jakob C. Heller / Christian Schmitt (Hg.): Handbuch Idylle. Traditionen – Verfahren – Theorien. Heidelberg 2021. (i.E.)
Alexander Weinstock: Das Maß und die Nützlichkeit. Zum Verhältnis von Theater und Erziehung im 18. Jahrhundert. Bielefeld: transcript 2019 (Theater Bd. 124), 392 S. In: Das achtzehnte Jahrhundert 45/1 (2021), 125-128 (i.E.).
Vorträge
05/2019 Erlesener Wahnsinn. Lektüre und Biografie in Jean Pauls „Titan“ (1800-1803).
10/2018 Erzählte Institutionenreform im frühen Aufklärungsroman. Johann Michael von Loens „Der redliche Mann am Hofe“. Bei: InstitutionenGeschichten, Zürich.
07/2017 „for fear that your birds would become your slaves, you have become theirs“ – Obedient Agency and the Animal in Rousseau. Bei: Obedience and Agency in Eighteenth- and Nineteenth-Century European Literature. ACLA Seminar, Utrecht.
06/2017 „Chapter 73. Stubb and Flask Kill a Right Whale and Then Have a Talk Over Him.“ Aberglaube, Seemannsgarn, Geschichtsphilosophie. Bei: „Moby-Dick“. Ein historisch-spekulativer Kommentar. 11. Ausfahrt, Köln.
10/2016 Shakespeares und Cervantes’ Poetik in Wielands „Geschichte des Agathon“. Bei: 6. Bonner Humboldt-Preisträger-Forum „Weltliteraturen – Meisterwerke: Shakespeare und Cervantes 2016“, Bonn