Adrian Robanus

Adrian Robanus

Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Stiftung Kleist-Museum in Frankfurt (Oder)

Werdegang

Adrian Robanus studierte 2006 bis 2013 Germanistik und Geschichte in Würzburg und Cambridge. 2014 führte ihn eine Erasmus-Dozentur nach Bologna. 2014 bis 2017 erhielt er ein Promotionsstipendium der a.r.t.e.s. Graduate School for the Humanitites Cologne. Robanus verteidigte 2018 seine Dissertation ›Romantiere. Zoopoetik bei Wieland und Wezel‹. Von 2017 bis 2021 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Deutsche Sprache und Literatur I und am Internationalen Kolleg Morphomata der Universität zu Köln. Seit 2021 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung Kleist-Museum in Frankfurt (Oder). 2022 bis 2023 war er zudem 360°-Agent der Kulturstiftung des Bundes und ist seit 2023 Mitherausgeber des Kleist-Jahrbuches.

Kontaktadresse: robanus[at]kleist-museum.de

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Forschungsschwerpunkte

  • Geschichte des Kleist-Museums, der Kleist-Gesellschaft und der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft
  • Kleist und Musik
  • Biografietheorie
  • Geschichte der Literaturtheorie
  • Geschichte der Aufklärung
  • Wissenschafts-, Kultur- und Literaturgeschichte psychischer Alterität
  • Romangeschichte
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Publikationen

Romantiere. Zoopoetik bei Wieland und Wezel, Heidelberg und Berlin 2021.

Herausgeberschaft

3. (mit Anne Fleig, Barbara Gribnitz, Christian Moser, Anke Pätsch und Martin Roussel), Kleist-Jahrbuch 2023ff.

2. (mit Michael Eggers), Topik der Theorie. Zur rhetorischen Struktur von Theorien nach deren proklamiertem Ende, Heidelberg/Berlin 2023. (peer-reviewed)

1. (mit Günter Blamberger und Rüdiger Görner), Biography – a Play? Poetologische Experimente mit einer Gattung ohne Poetik, Paderborn 2020.

Edition in Vorbereitung

Christian Friedrich von Blanckenburg, Versuch über den Roman. Kommentierte Studienausgabe, Hannover 2025.

Aufsätze

15. »Von Fröschen und Mäusen zugleich aufgefressen zu werden«. Multimedial vermitteltes Tierwissen in Wielands ›Abderiten‹. In: Johannes Korngiebel (Hg.), Der Weltgeist unter den Klassikern. Christoph Martin Wieland als Denker der Vermittlung, Göttingen 2024, S. 149–166.

14. »Wir und Kleist?! Leben, Liebe und Glück in der Oderstadt« (26.03.2023 bis 16.07.2023). Eine diversitätsorientierte Ausstellung am Kleist-Museum in Frankfurt (Oder). In: Sebastian Schönbeck und Magdalena Hülscher (Hg.), Diversität und Darstellung. Zugehörigkeit und Ausgrenzung im Literaturmuseum und in der Literaturwissenschaft, Bielefeld 2023, S. 189–212.

13. Erzählte Institutionenreform im frühaufklärerischen Staatsroman. Johann Michael von Loens ›Der redliche Mann am Hofe‹In: Philipp Hubmann/Thorben Päthe (Hg.), Der literarische Institutionendiskurs seit der Aufklärung, Paderborn 2023, S. 115–134.

12. (mit Michael Eggers) Eine Topik nach der Theorie, für die Theorie. Einleitung. In: dies., Topik der Theorie. Zur rhetorischen Struktur von Theorien nach deren proklamiertem Ende, Heidelberg und Berlin 2023. (peer-reviewed)

11. Hölderlins und Kleists Fichte – zur Literarisierung der transzendentalen Ich-Philosophie in ›Amphitryon‹ und ›Hyperion‹. In: Anton Philipp Knittel (Hg.), »Seit ein Gespräch wir sind«. Kleist und Hölderlin im Dialog, Bielefeld 2023, S. 115–135.

10. Religion, ›Wahnsinn‹, Musik. Die ›Heilige Cäcilie oder die Gewalt der Musik (Eine Legende)‹ im Kontext psychiatrischer Diskurse um 1800 (Pinel, Reil, Hoffbauer). In: Kleist-Jahrbuch 2022, S. 233–257.

9. ›Theoriemüdigkeit‹. Zu einem Topos der Theorieverortung. In: Florian Scherübl/Klaus Wiehl (Hg.), Verabschiedungen der »Postmoderne«. Neuere Historisierungen von »Theorie« zwischen »Post-Truth«-Narrativen und Generationengeschichte, Bielefeld 2022, S. 19–43.

8. In der Weltesche verklettert. Die Konkurrenz von Bildungsnarrativ und Populärdarwinismus als ungleichzeitige Gleichzeitigkeit in Wilhelm Raabes ›Akten des Vogelsangs‹. In: Alexander Kling/Jana Schuster (Hg.), Zeiten der Materie. Verflechtungen temporaler Existenzweisen in Wissenschaft und Literatur. Hannover 2021, S. 261–281.

7. »Leben heißt beobachten« – literarische Ethologie in Marcel Beyers ›Kaltenburg‹. In: Andrea Allerkamp/Martin Roussel (Hg.): Ethology. Claims and Limits of a Lost discipline, Paderborn 2021, S. 243–265.

6. ›The Witcher 3‹ – Biografiexperimente im Computerspiel. In: Günter Blamberger, Rüdiger Görner und Adrian Robanus (Hg.): Biography – a Play? Poetologische Experimente mit einer Gattung ohne Poetik, Paderborn 2020, S. 337–362.

5. (mit Günter Blamberger und Rüdiger Görner), Vorwort. In: Dies. und Adrian Robanus (Hg.): Biography – a Play? Poetologische Experimente mit einer Gattung ohne Poetik, Paderborn 2020, S. 9–15.

4. ›Der Goldne Spiegel‹: Zoopolitik und ›gehorsame Handlungsmacht‹ im Staatsroman. In: Seminar. A Journal of Germanic Studies 56/2 (2020), S. 92–108. (peer-reviewed)

3. Kapitel 73: Stubb and Flask kill a Right Whale; and Then Have a Talk over Him. Aberglaube, Seemannsgarn, Geschichtsphilosophie. In: Neue Rundschau 130/1 (2019), S. 256–264.

2. »Vernunftähnliches« oder »unendliche Kluft«? Die anthropologische Differenz in ›Dichtung und Wahrheit‹, ›Satyros‹, ›Metamorphose der Tiere‹ und ›Wahlverwandtschaften‹. In: Goethe-Jahrbuch (2016), S. 23–30.  

1. Stillen – frühkindliche Diät – Fleischkonsum. Die Konstruktion natürlicher Ernährung in ›Emile oder Über die Erziehung‹. In: Elisabeth Hollerweger und Anna Stemmann (Hg.): Narrative Delikatessen. Kulturelle Dimensionen von Ernährung, Siegen 2015, S. 201–212.

Rezensionen und Handbuchartikel

18. Klaus Kanzog, »Kommen Sie, Cohn«. Nachdenken über die Kleist-Rezeption jüdischer Autoren, Günther Emigs Literatur-Betrieb, Niederstetten 2023. In: Arbitrium 42 (2024), H. 2, S. 201–203.

17. Literarische Anthropologie. In: Jan Gerstner, Jakob C. Heller und Christian Schmitt (Hg.): Handbuch Idylle. Traditionen – Verfahren – Theorien, Heidelberg 2023, S. 293-297.

16. Uwe Lindemann: ›Der Krake. Geschichte und Gegenwart einer politischen Leitmetapher‹. Berlin: Kulturverlag Kadmos Berlin. 149 S. ISBN 978-3-86599-473-8, 24,90€. In: Sprache und Literatur 51 (2022), H. 2, 301–305.

15. Carolin Rocks, Heldentaten, Heldenträume. Zur Analytik des Politischen im Drama um 1800 (Goethe – Schiller – Kleist). In: Kleist-Jahrbuch (2022), S. 268–272.

14. Adrian Renner, Erzähltes Leben. Möglichkeiten des Romans um 1800. Göttingen: Wallstein 2021. In: Arcadia 57/1 (2022).

13. Ines Barner: Von anderer Hand. Praktiken des Schreibens zwischen Autor und Lektor. Göttingen: Wallstein 2021. In: Zeitschrift für Germanistik 32/2 (2022), S. 426–428.

12. Caitríona Ní Dhúill: Metabiography. Reflecting on Biography. Cham: Palgrave Macmillan 2020. 234 S. In: Germanistik in Ireland 16 (2021), S. 258–261.

11. Joachim Harst: »Universalgeschichte des Ehebruchs«. Verbindlichkeit zwischen Recht, Religion und Literatur. Göttingen: Wallstein Verlag 2021. 614 S. In: Comparatio 13/1 (2021), S. 169–173.

10. Alexander Weinstock: Das Maß und die Nützlichkeit. Zum Verhältnis von Theater und Erziehung im 18. Jahrhundert. Bielefeld: transcript 2019 (Theater Bd. 124), 392 S. In: Das achtzehnte Jahrhundert 45/1 (2021), S. 125–128.

9. Mir[c]o Limpinsel: Was ist organische Architektur? Zur Topik & Semantik eines mehrdeutigen Begriffs. Edition Staub, Neuss 2019, 115 S. In: Zeitschrift für Germanistik NF XXXI (2021), H. 2., S. 156–158.

8. Erzählen und Erkenntnis. Ansätze zu einer Systematik der historischen Narratologie des 18. Jahrhunderts [Sebastian Meixner, Narratologie und Epistemologie, 2019]. In: JLT Online (2021), http://www.jltonline.de/index.php/reviews/issue/current.

7. »Homo lupo lupus«. Die Wölfe der frühen Neuzeit. Alexander Kling: Unter Wölfen. Geschichten der Zivilisation und der Souveränität vom 30-jährigen Krieg bis zur Französischen Revolution. Freiburg i.Br./Wien/Berlin 2019. In: KulturPoetik 2 (2020), S. 280–283.

6. Wolfgang Hottner: Kristallisationen, Ästhetik und Poetik des Anorganischen im späten 18. Jahrhundert, Göttingen, 2020, 278 Seiten. In: Weimarer Beiträge 66/3 (2020), S. 470–474.

5. Physik und Literatur im 20. Jahrhundert: Ein wissensgeschichtliches Panorama. In: IASLonline, http://www.iaslonline.de/index.php?vorgang_id=4102 (Clemens Özelt: Literatur im Jahrhundert der Physik. Geschichte und Funktion interaktiver Gattungen (1900–1975). Göttingen 2018).

4. „Unarten“ bei Kleist. Gattungsverhandlungen im diskursiven Kontext. In: Kleist-Jahrbuch 2019, S. 381–386. (Andrea Allerkamp, Matthias Preuss und Sebastian Schönbeck (Hg.), Unarten. Kleist und das Gesetz der Gattung. Bielefeld 2019.)

3. Zesens zweihörniges Einhorn und Gotthelfs schreibende Kuh. Lena Kugler, Aline Steinbrecher und Clemens Wischermann geben literarische und historische Quellen zur Tiergeschichte heraus. In: literaturkritik.de, https://literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=24309. (Lena Kugler / Aline Steinbrecher / Clemens Wischermann (Hg.): Tiere und Geschichte. Band 2: Literarische und historische Quellen einer „Animate History“. Stuttgart 2017.)

2. Yvonne Wübben, Büchners ›Lenz‹. Geschichte eines Falls. In: Berichte zur Wissenschaftsgeschichte 40/2 (2017), S. 189–190. (Yvonne Wübben: Büchners „Lenz“. Geschichte eines Falls. Konstanz 2016.)

1. Die Ermutigung, »falsch lesen, falsch leben zu dürfen.« Kleists alternative Anthropologie? Über: Tim Müller, Der souveräne Mensch. Die Anthropologie Heinrich von Kleists. In: Kleist-Jahrbuch 2014, S. 199–204. (Tim Müller: Der souveräne Mensch. Die Anthropologie Heinrich von Kleists. Göttingen 2011.)

Tagungsberichte und kleinere Arbeiten

Berlins Weg in die Moderne. Eine Stadt am Schnittpunkt kolonialer Warenströme und Sehnsüchte (1763–1918). In: H/Soz/Kult.

(mit Joanna KrzemińskaWir und Kleist?! Leben, Liebe und Glück in der Oderstadt. In: ALG-Umschau 68 (2023), S. 6–8.

Fünfzig Jahre Texte und Varianten. Zur Theorie und jüngeren Wissenschaftsgeschichte der Editionsphilologie. Tagung an der Universität Heidelberg, 9./10. September 2021. In: Editio 2022, H. 2, S. 187–192.

Anna Louisa Karsch. Werke – Netzwerke – Öffentlichkeiten (Tagung in Halberstadt als hybride Veranstaltung, 12.–14.8.2021). In: Zeitschrift für Germanistik, Neue Folge XXXII (2022), S. 480–483.

Poetica 5 – Christian Kracht. In: Stellwerk-Magazin (Online), 16.01.2019

Ausstellungen

(mit Joanna Krzemińska), Wir und Kleist?! Leben, Liebe und Glück in der Oderstadt, Kleist-Museum, Frankfurt (Oder), 26.03.2023–16.07.2023.

(Gruppenausstellung), KINDLY DISINVITED. Junge Akademie der Künste der Welt, Köln, 22.07.2016–31.07.2016.

(mit Sascha Klein und Theresa Nisters) »bezeichnend!«, a.r.t.e.s. Graduate School for the Humanities Cologne, 13.04.2015–02.07.2015. 

 
 
 der Kla
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Vorträge (Auswahl)

01/2024 Georg Minde-Pouet (1871–1950): Kleist-Philologe, Präsident der Kleist-Gesellschaft, Nationalsozialist. Bei: Forschungskolloquium Geschichte transkulturell, Europa-Universität Viadrina.

07/2023 »Raserei«. ›Wahnsinn‹ in ›Penthesilea‹ im Kontext romantischer Literatur und
zeitgenössischer Psychiatrie. Bei: Literatur & Philosophie. Kritik heute! Forschungskolloquium Lehrstuhl Westeuropäische Literaturen, Europa-Universität Viadrina.

03/2023 The Betrothal in St. Domingo (1811) – a Prussian View on Haiti around 1800. Bei: Competing Memories. The Politics of Remembering Enslavement, Emancipation and Indentureship in the Caribbean, Bonn Center for Dependency and Slavery Studies, Universität Bonn.

01/2023 „Feuergeist. Das Leben des Heinrich von Kleist / The Life of Heinrich von Kleist / Życie Heinricha von Kleista“. Kleist-Biographik in einer multiperspektivischen, mehrsprachigen Graphic Novel. Bei: Kleist in den Medien der Gegenwart, Workshop in Kooperation mit der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft, Universität Mannheim.

09/2022 »Demonstrationsfolie für anti- bzw. postkoloniale und feministische Debatten«? Zur Scheinopposition von ›philologischen‹ und ›politischen‹ Lektüren. Bei: Mehrdeutigkeit aushalten – Anerkennung praktizieren. Panel, Deutscher Germanist[:innen]tag 2022, Universität Paderborn.

06/2022 »Von Fröschen und Mäusen zugleich aufgefressen zu werden«. Multimedial vermitteltes Tierwissen in Wielands ›Abderiten‹. Bei: Wieland als multimedialer Vermittler, internationale Tagung, Goethe- und Schiller-Archiv Weimar.

03/2022 (mit Magdalena Hülscher) Aus der kuratorischen Werkstatt. Eine partizipative Ausstellung zur Novelle ›Die Verlobung in St. Domingo‹. Bei: Diversität und Darstellung. Zugehörigkeit und Ausgrenzung im Literaturmuseum und in den Literaturwissenschaften, virtuelle Tagung, Kleist-Museum Frankfurt (Oder)/Universität Bielefeld.

10/2021 Kleists und Hölderlins Fichte – zur Literarisierung der transzendentalen Ich-Philosophie in ›Amphitryon‹ und ›Hyperion‹. Bei: »Seit ein Gespräch wir sind«. Kleist und Hölderlin im Dialog, Literaturhaus Heilbronn.

06/2020 »Leben heißt beobachten« – literarische Ethologie in Marcel Beyers „Kaltenburg“. Bei: Ethology. Claims and Limits of a Lost Discipline, Lecture Series (Podcast), Internationales Kolleg Morphomata, Köln.

05/2019 Erlesener Wahnsinn. Lektüre und Biografie in Jean Pauls ›Titan‹ (1800–1803). Morphomata-Lecture Cologne, Internationales Kolleg Morphomata Köln.

10/2018 Erzählte Institutionenreform im frühen Aufklärungsroman. Johann Michael von Loens ›Der redliche Mann am Hofe‹. Bei: InstitutionenGeschichten, Universität Zürich.

07/2017 »for fear that your birds would become your slaves, you have become theirs« – Obedient Agency and the Animal in Rousseau. Bei: Obedience and Agency in Eighteenth- and Nineteenth-Century European Literature. ACLA Seminar, Utrecht.

06/2017 »Chapter 73. Stubb and Flask Kill a Right Whale and Then Have a Talk Over Him.« Aberglaube, Seemannsgarn, Geschichtsphilosophie. Bei: ›Moby-Dick‹. Ein historisch-spekulativer Kommentar. 11. Ausfahrt, Universität zu Köln.

10/2016 Shakespeares und Cervantes’ Poetik in Wielands ›Geschichte des Agathon‹. Bei: 6. Bonner Humboldt-Preisträger-Forum »Weltliteraturen – Meisterwerke: Shakespeare und Cervantes 2016«, Bonn

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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